Erlöserkirche

Drei Jahrzehnte Erlöserkirche in Neuenburg am Rhein

Gedanken von Hansjörg Lindner (ehemaliger Pfarrer in Neuenburg)

Den Namen „Erlöserkirche“ erhielt unsere Kirche nach der Erweiterung in den Jahren 1992 bis 1993. Aus dem ursprünglich rechteckigen wurde ein kreuzförmiger Grundriss. Das Opfer Jesu am Kreuz ist das Fundament, auf dem sich das Leben des einzelnen Christen und das der Gemeinde aufbaut.

Schlüsselbegriffe des Gemeindeaufbaues waren und sind dabei: Glaube – Gemeinschaft – Dienst.

Glaube

als vertrauensvolle Beziehung des Einzelnen zu Jesus Christus, dem Mensch gewordenen Erbarmen Gottes in dieser Welt. Wir wurden und sind Zeugen wie das Leben vieler Menschen durch die persönliche Antwort auf diese Botschaft wesentlich verändert und auf guten Kurs gebracht wurde.

Gemeinschaft

als Leben in vertrauensvollen Beziehungen in der Familie Gottes. Die Gottesdienste und viele kleine Gruppen als Lebens- und Wachstumszellen der Gemeinde, sind dafür sichtbare Zeichen. In den verschiedenen gottesdienstlichen Versammlungen am Sonntagmorgen kommen alle Generationen vom Baby bis zu den Alten zusammen.

Dienst

innerhalb und außerhalb der Kirchengemeinde mit den von Gott geschenkten Gaben und Möglichkeiten als Folge von Glaube und Gemeinschaft.

Für das alles ist das Innere unserer Kirche, so wie es nach der Kirchenerweiterung geworden ist, in mehrfacher Hinsicht Anschauung und Gleichnis. Hier nur einige Beispiele:

Die Anordnung der Stühle im Kirchenschiff zeigt von oben betrachtet einen Kelch. Wir sind eine Kelch-Gemeinschaft (Abendmahl), zusammengefügt und zusammengehalten durch Jesu Hingabe am Kreuz.

Die zentrale Dachkonstruktion wird von vier Säulen getragen, so wie die Gemeinde die vier Pfeiler von „Wort Gottes, Gemeinschaft, Abendmahl und Gebet“ braucht (nach Apg 2,42).

Die Seitenfenster geben den Blick nach draußen und von außen nach innen frei. Es ist ein nur bedingt abgeschlossener Raum entstanden, der hilft die Welt draußen nicht zu vergessen und gleichzeitig Einblicke von draußen zu gewähren.

Die beiden Buntfenster setzen eine Zusage Gottes (nach Jesaja 35,1+2 und Offb 5,5) ins Bild, die wir als Ermutigung beim Dienstantritt im Jahr 1983 von unserer vorherigen Gemeinde mitgebracht haben: „Gott macht die Steppe blühend in der Kraft des Löwen von Juda (Jesus)“. Jesus Christus selbst, der Erlöser und auferstandene Herr, lässt Neues wachsen in all seiner Vielfalt. Diese Ermutigung ist hilfreich und spürbar bis heute.

Beim Gehen durch den Mittelgang fällt der Blick unweigerlich auf die Altarwand mit einem eingearbeiteten Kreuz. Jesus Christus, der Erlöser, ist der Weg, die Wahrheit und das Leben für jeden Einzelnen und die Welt (nach Joh 14,6)

Kirchenfenster